Vor rund einem Jahr haben die BayWa r.e. renewable energy GmbH und die Bayerngas Energy GmbH gemeinsam mit 17 teilnehmenden Unternehmen das Energieeffizienznetzwerk 4E gegründet. Die Mitglieder haben sich das Ziel gesetzt bis Ende 2020 insgesamt mindestens 49.000 t weniger CO2-Emissionen jährlich auszustoßen.
Vor rund einem Jahr haben die BayWa r.e. renewable energy GmbH und die Bayerngas Energy GmbH gemeinsam mit 17 teilnehmenden Unternehmen das Energieeffizienznetzwerk 4E gegründet. Die Mitglieder haben sich das Ziel gesetzt bis Ende 2020 insgesamt mindestens 49.000 t weniger CO2-Emissionen jährlich auszustoßen. Das entspricht dem Primärenergieverbrauch (Strom und Heizenergie) von über 7.200 Vier-Personen-Haushalten. Im Beisein des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Bayerns, Hubert Aiwanger, ziehen die Teilnehmer eine erste positive Bilanz.
Hubert Aiwanger betont die Bedeutung von derlei Netzwerken: „Energieeffizienz-maßnahmen und die Nutzung Erneuerbaren Energien sind zentrale Säulen, um unsere Klimaziele zu erreichen. Dabei kommt insbesondere der Privatwirtschaft eine tragende Rolle zu und ich freue mich über die Selbstverständlichkeit, mit der die hier anwesenden Unternehmen diese ausfüllen. Verstärkte Anstrengungen für Energieeffizienz sind für uns Ausdruck einer vorausschauenden und nachhaltigen Wirtschafts- und Standortpolitik! Energieeffizienz bedeutet nicht nur weniger Kosten, sondern auch mehr Wettbewerbsfähigkeit. Das wird in Zukunft immer wichtiger.“
Matthias Taft, Energievorstand der BayWa AG, ergänzt: „Wir sind mit dem Ziel angetreten, durch einen intensiven Erfahrungsaustausch zwischen den Partnern kostenoptimiert und nachhaltig CO2-Einsparungen zu realisieren. Nach etwas mehr als einem Jahr sind wir diesem wichtigen Ziel einen großen Schritt nähergekommen“.
Dr. Thomas Rupprich, Geschäftsführer der Bayerngas Energy GmbH, sagt: „Gemeinsam mit BayWa r.e. und der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE) ist es unsere Aufgabe, die Teilnehmer des Netzwerks bei ihrem Wunsch nach sinkenden CO2-Emissionen intensiv zu beraten und zu unterstützen. Das große Interesse aller Beteiligten motiviert uns auch für die kommenden zwei Jahre unsere Expertise umfänglich zu teilen“.
Der Netzwerkname 4E steht für „Erneuerbare Energien und Energieeffizienz“ und bietet die gesamte Themen-Bandbreite von Energieeinsparungen über effizienten Erdgaseinsatz bis hin zur Installation erneuerbarer Energielösungen für den Eigenverbrauch.
Das Programm hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird von der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft in München sowohl als energietechnischer Ansprechpartner und Berater begleitet als auch moderiert. Auf Basis eines jährlichen Monitorings, das ebenfalls von der FfE GmbH erstellt wird, wird nach Ende der Laufzeit ein Abschlussbericht vorgelegt. Das Netzwerk ist außerdem Teil der Bundesinitiative Energieeffizienz-Netzwerke.
Die folgenden 17 Unternehmen haben sich im Mai 2018 für eine Teilnahme am Energieeffizienznetzwerk 4E entschieden:
- BAYERNOIL Raffineriegesellschaft mbH
- Bayernwerk Natur GmbH
- Clariant Produkte (Deutschland) GmbH
- FC Bayern München Basketball GmbH
- Flughafen München GmbH
- W. L. Gore & Associates GmbH
- HASIT Trockenmörtel GmbH
- HÖRMANN Automotive Penzberg GmbH
- Johns Manville GmbH
- Karl Bachl GmbH & Co KG
- Océ Printing Systems GmbH & Co. KG
- Privatmolkerei Bauer GmbH & Co. KG
- Roche Diagnostics GmbH
- Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG
- Südzucker AG
- Weissachmühle GmbH
- Wienerberger GmbH
Die Bayerngas-Gruppe:
Die Bayerngas-Gruppe bringt ihre jahrzehntelange Erfahrung in der persönlichen Betreuung von Industrieunternehmen und technisches Know-how bei Gas-Infrastrukturen in das Netzwerk ein. Als der Großkundenspezialist bietet die Bayerngas Energy GmbH physische Energielieferungen, energiewirtschaftliche Dienstleistungen und Wissenstransfer. Das Energieeffizienznetzwerk 4E fügt sich in diese Lösungswelt ein. Bayerngas hatte bereits im Zeitraum 2013 bis 2016 ein Effizienznetzwerk zusammen mit Industriekunden und der FfE implementiert, wodurch Emissionseinsparungen von 73 Tausend (Tsd.) Tonnen CO2 realisiert wurden. Das entspricht dem CO2-Ausstoß von rund 18 Tsd. Haushalten.
Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH:
Die Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH (FfE) ist ein Tochterunternehmen des gemeinnützigen Vereins Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V. Der Gesellschafter verfügt über eine 70-jährige Forschungstradition im Bereich der Energietechnik und Energiewirtschaft sowie deren Auswirkungen auf die Umwelt.
Die jahrelange Kooperation und enge Zusammenarbeit mit der FfE e.V. ermöglicht es, Gutachten und Beratungsleistungen auf dem höchsten Niveau anzubieten. Die Projektpartner profitieren dabei insbesondere von gründlichen Analysen und Lösungen, die wirtschaftlich und nachhaltig zugleich sind und auf Basis wissenschaftlicher Methodik und aktueller Forschungsergebnisse entwickelt werden.
Das Forschungs- und Dienstleistungsspektrum der FfE GmbH reicht von detaillierter Energieberatung bis zur Erstellung von Bedarfsprognosen und komplexer Strukturanalysen.